Passionskrippen

Fasten- oder Passionskrippen sind Krippen, die das Leiden und Sterben Jesus Christus darstellen.

Die „Ernste Krippe“, wie sie auch oft genannt wird, umfasst die Kirchenjahreszeit, vom Palmsonntag bis Ostermontag. Im engeren Sinn werden die Szenen vom - Einzug in Jerusalem über die Stationen der Leidensgeschichte bis zur Auferstehung und dem Emausgang - dargestellt.

Die Passions- oder Fastenkrippen sind weit seltener als Weihnachtskrippen. Ein Grund ist, dass die Szenen - zeitlich und thematisch, eng zusammen gedrängt dargestellt werden müssen. Ein anderer ist der, dass sich der Krippenbauer leichter mit der fröhlichen Weihnachtsbotschaft identifizieren kann, als mit der Passion. Das Betrachten der Weihnachtskrippe vermittelt meist ein aktives religiöses Mitmachen, man stellt sich in Gedanken selber in die Reihe der Hirten.

Das ist anders bei den Darstellungen zur Passion. Wer möchte schon zu den Folterknechten -  wer möchte zu denen gehören, die Jesus ans Kreuz gebracht haben! Passionskrippen sind dem inhaltlichen Geschehen entsprechend asketisch-herb. Sie beschränken sich weitgehend auf das tatsächliche Geschehen. Darum werden sie auch meist orientalisch gestaltet.

Das Eingehen auf den Inhalt der Passion Christi erfordert vom Betrachter eine größere Hinwendung zum Glauben als die Betrachtung des Jesuskindes in seliger Weihnachtsstimmung. Zunehmend mag eine verborgene Scheu vor dem Mysterium des Todes Christi mitwirken, welche mit Trauer und  Tod verbunden ist.

Deshalb wird die Passionskrippe wohl immer einen begrenzteren, vielleicht aber interessierteren Kreis von Besuchern ansprechen.

 

 

 

Hier seht ihr die Entstehung einer Passionskrippe (Osterkrippe).

 

 

Hier die einzelnen Figurengruppen die dann auf der Passionskrippe aufgestellt werden.